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Eindrücke vom Vortrag über Personal Branding

Personal Branding: So wird man zur Marke

 

Die Marketing-Managerin Jacqueline Thoresson von karriere.at weihte unsere Alumni in die Kunst des Personal Brandings ein. Dabei wurde klar: Wer einen guten ersten Eindruck machen möchte, muss einiges beachten.



Die Bewerbung für einen Job ist unsere Visitenkarte. Sie ist das erste, mit dem die HR-Abteilung in Kontakt kommt - und auf deren Grundlage sie bewertet, ob sich ein zweiter Blick lohnt. Jacqueline Thoresson von karriere.at verriet unseren Alumni, worauf in Unternehmen besonders geachtet wird - und was man tun kann, um zu überzeugen.
 

Ja, er lebt noch: der klassische Lebenslauf

In Zeiten zunehmender Digitalisierung und Online-Präsenz könnte man meinen, dass Lebensläufe inzwischen obsolet geworden sind. Weit gefehlt: Für die meisten Unternehmen ist dieses Dokument immer noch das Maß aller Dinge, weshalb man dessen Erstellung nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Und hierfür gibt es ein paar Tipps: Die Kontaktdaten sollten auf den ersten Blick zu sehen sein. Dasselbe gilt für ein aktuelles Foto - wobei man darauf verzichten sollte, ein Selfie zu verwenden. Lachen ist jedoch erlaubt. Der Lebenslauf sollte idealerweise zwei DIN A4-Seiten umfassen und stellenspezifische Angaben enthalten. Hierbei sollte man das Credo beachten: Berufserfahrung zählt mehr als Ausbildung. Deshalb sollte diese auch möglichst aussagekräftig geschildert werden, ohne dabei zu ausschweifend zu werden. Zu beachten ist, dass der Lebenslauf strukturiert, übersichtlich und vollständig sein muss. Das heißt: Bundesheer- und Karenzzeiten anzugeben, ist legitim und wichtig. Selbiges gilt für Lücken, wobei man auf positive Formulierungen achten sollte (z.B. arbeitssuchend statt arbeitslos).

Unkonventionelle Bewerbungen sind per se nicht gut oder schlecht: Ob man damit erfolgreich ist, hängt davon ab, ob sie zur eigenen Persönlichkeit passen und trotzdem klar formuliert sind. Als Ersatz für einen klassischen Lebenslauf sind sie jedoch ungeeignet. Wer sich daher kreativ austoben möchte, sollte dies im Motivationsschreiben tun. Darin darf und sollte man auch auf die eigenen Soft Skills eingehen, da diese für Unternehmen immer wichtiger werden. Doch auch hier gilt: In der Kürze liegt die Würze. Maximal drei Absätze sollte das Anschreiben, maximal eine DIN-A4-Seite das Motivationsschreiben umfassen.
 

Digitale Präsenz kontrollieren: Google yourself!

Recruiter*innen überprüfen immer häufiger die Profile, welche Bewerber*innen in sozialen Netzwerken angelegt haben. Auch die Beiträge, welche in der Suchmaschine Google erscheinen, werden gecheckt. Diesen Umstand zu ignorieren, kann sich negativ auf die Erfolgschancen einer Bewerbung auswirken: 11,7% der Recherchen führen karriere.at zufolge direkt zu Absagen. Daher pflegt eure Online-Reputation, vermeidet es, unvorteilhafte Bilder zu veröffentlichen und euch bei Postings und Kommentaren im Ton zu vergreifen.

Daher solltet ihr frühzeitig damit beginnen, eure Online-Auftritte zu pflegen und euch selbst zu googeln. So erfahrt ihr, was Recruiter*innen sehen, wenn sie euren Namen eingeben. Und um euch künftig das regelmäßige Ego-Surfen zu ersparen, könnt ihr einen Google-Alert für euren Namen anlegen. Damit erfahrt ihr sofort, wer was über euch veröffentlicht hat - und könnt entsprechend darauf reagieren.
 

Im Gespräch beeindrucken: So klappt's

Zu Beginn von Bewerbungsgesprächen herrscht häufig eine etwas angespannte Atmosphäre. Um diese aufzulockern, bedienen sich Recruiter gerne Eisbrecher-Fragen. Bevorzugt kommen sie auf die Interessen der Bewerber*innen zu sprechen, weshalb man diese im Lebenslauf kurz anführen sollte.

Ist der Einstieg ins Gespräch geschafft, heißt es, sich von der besten Seite zu präsentieren. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass man nicht übertreibt und etwas von sich behauptet, das nicht den Tatsachen entspricht. Spielt man eine Rolle, durchschauen das erfahrene Recruiter*innen recht schnell - daher empfiehlt es sich, authentisch zu bleiben. Fragen nach den Stärken sollte man idealerweise so beantworten, dass man sie anhand konkreter Beispiele schildert.

Worauf man sich im Vorfeld von Bewerbungsgesprächen im Ausland vorbereiten sollte, sind etwaige unterschiedliche kulturelle Gepflogenheiten. Wer sich gut informiert, vermeidet unangenehme Missverständnisse, zeigt Interesse und Respekt - und fällt somit positiv auf. Wenn man diese Tipps beachtet, hat man gute Chancen, aus dem Bewerber*innen-Feld herauszustechen.