Workshop: Was es bringt zu wissen, wie Menschen ticken

 

Im Workshop von Karoline Moldaschl-Pree ergründeten die TeilnehmerInnen ihre Persönlichkeit. Das Modell, welches dabei zum Einsatz kam, eignet sich auch als Werkzeug für Personalverantwortliche, wenn es um die richtige Besetzung offener Stellen geht.


Dass manchmal ein simples Kartenspiel reicht, um sich selbst besser kennenzulernen, erfuhren die TeilnehmerInnen des Workshops von Karoline Moldaschl-Pree. Dort bekamen sie die Aufgabe gestellt, sich fünf Kärtchen mit darauf abgedruckten Adjektiven auszusuchen, welche sie der eigenen Einschätzung nach am besten beschrieben. Der Clou dabei: Jedes Kärtchen war farblich einem logischen, einem kreativen, einem strukturierten und einem emotionalen Persönlichkeitstyp zugeordnet. 

Die anschließende Paarbildung, welche basierend auf der Selbsteinschätzung der TeilnehmerInnen erfolgte, förderte im Zuge einer Übung eine erstaunlich hohe Anzahl an ähnlichen Wesenszügen und Präferenzen zutage. Im weiteren Verlauf des Workshops wurde anhand selbst erlebter Beispiele anschaulich gezeigt, zu welchen Schwierigkeiten es in der Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Charakteren kommen kann. Unter professioneller Anleitung wurden abschließend konkrete Ansätze erarbeitet, welche es den TeilnehmerInnen künftig erleichtern werden, Konflikte zu vermeiden, zu lösen bzw. deren Ursache durch einen Perspektivenwechsel besser zu verstehen.
 

MitarbeiterInnen sind mehr als ihre Expertise
 

Am Ende des Workshop-Tages waren sich alle Anwesenden einig: Das auf spielerische Art kennengelernte HBDI-Modell kann eine Bereicherung für die Arbeit von Personalverantwortlichen in Unternehmen sein. Es unterstützt die EntscheidungsträgerInnen nicht nur dabei, AnwärterInnen auf Führungspositionen dahingehend zu überprüfen, ob sie neben der fachlichen Kompetenz auch die erforderlichen Persönlichkeitsmerkmale für eine angestrebte Stelle mitbringen.

Es hilft Führungskräften in Betrieben auch dabei, sich gezielt ein Team aus unterschiedlichen Charakteren zusammenzustellen. Die Mitglieder von stark diversifizierten Teams haben das Potenzial, sich aufgrund ihrer individuellen Stärken und Präferenzen im Arbeitsalltag sehr gut zu ergänzen. Voraussetzungen dafür sind jedoch das Wissen um die unterschiedlichen Persönlichkeitstypen und deren Eigenheiten sowie ausgeprägte mediative Fähigkeiten des bzw. der Vorgesetzten.